Content Assets: Strategischer Content durch KI-Unterstützung
«Das klingt echt super, aber das ist sicher teuer». Ein Satz, den du wohl schon viele Male gehört hast, wenn du im Marketing unterwegs bist. Aber genau solche Bemerkungen sind Gold wert, denn sie liefern dir einen Einblick in die Gedankenwelt deiner Kunden. Genau hier beginnt die Kunst, strategische Inhalte zu erstellen, der deine Interessenten abholt und überzeugt. Und KI kann dir dabei richtig gute Dienste leisten.
KI kann zwar Texte schreiben, die gut klingen, aber sie versteht nicht, warum deine Kunden kaufen. Sie fühlt nicht, warum sie zögern, sie kann nicht spüren, was sie antreibt. Viele Leute lassen sich Inhalte von ChatGPT erstellen, nutzen aber das Potenzial nicht, das in diesen KI-Modellen steckt. Der Schlüssel liegt darin, KI-unterstützten Content zu erstellen, der einen direkten Mehrwert generiert und effektiven Kundennutzen hat. Dabei übernimmt weiterhin der Mensch die Denkarbeit und KI wirkt als Verstärkerin. Das nennt sich «Intelligence Augmentation» und bedeutet, dass menschliche Intelligenz durch künstliche Intelligenz erweitert wird.
Du fragst dich, was das genau heisst und wie das im Detail funktioniert? Es geht darum, deine Ideen und deine Intelligenz mit dem Einsatz von KI zu verstärken und damit ein besseres Ergebnis zu erzielen, um deine gesteckten Ziele zu erreichen. Das bedeutet, du brauchst zwingend eine Vorstellung, welche Ziele du verfolgst und musst wissen, wohin du gehst. Die Denkarbeit kann dir KI also nicht vollständig abnehmen, sondern dient vielmehr als Turbolader für dein Gehirn.
Vermeidbare Fehler bei AI-generiertem Content
Gerne wird ChatGPT genutzt, um Inhalte schnell zu produzieren, Posts für Social Media zu schreiben, einen Blogpost zu verfassen oder Newsletter aufzusetzen. Das funktioniert zwar auf den ersten Blick, bringt aber unvorhersehbare Risiken mit sich:
dein KI-generierter Content klingt wie alle anderen und wirkt austauschbar
dein Content behandelt nicht die Alltagsprobleme, die deine Kunden beschäftigen
dein Content hat aus Kundensicht wenig Tiefgang und überzeugt nicht restlos
dein Content gerät nach einmaligem Einsatz schnell in Vergessenheit
dein Content ist nicht relevant genug für deine Zielgruppe
Kurz gesagt: Du gewinnst durch diesen KI-generierten Content zwar Zeit, verlierst aber Wirkung, denn dein Content-Motor ist so nur im Standgas unterwegs.
Wäre es nicht viel überzeugender, deinen Kunden das Gefühl zu vermitteln, ihre Alltagsprobleme nicht nur genau zu kennen und zu verstehen, sondern auch effektiv lösen zu können? Genau hierbei kann dir KI helfen, wenn du sie strategisch einsetzt.
Content Assets durch strategischem Einsatz von KI
Wenn deine Kunden bemerken, dass du ihre Alltagsprobleme im Detail verstehst und auch lösen kannst, dann entsteht Vertrauen in deine Fähigkeiten. Denn der zentrale Erfolgsfaktor deines Produkts oder deiner Dienstleistung ist: reale Probleme von realen Menschen lösen.
Um Kunden zu verstehen, musst du zuerst mit ihnen sprechen. Das können völlig unterschiedliche Gespräche sein, von qualitative Kundenumfragen, Feedback Loops, Sales-Gespräche, Support-Tickets, Messe-Gesprächen oder auch Kommentare und Meinungen in sozialen Medien. Dabei begegnen dir Fragen und Aussagen wie beispielsweise:
«Wie unterscheidet sich euer Produkt eigentlich von X?»
«Das klingt spannend, aber das ist bestimmt teuer, oder?»
«Wir verlieren viel zu viel Zeit mit all den manuellen Prozessen.»
«Wir wollen unsere Effizienz steigern und Kosten sparen.»
Genau solche Aussagen sind mehr als blosse Gesprächsfetzen. Sie sind ein direkter Einblick in die Denkweise deiner Kunden und gleichzeitig eine der wertvollsten Quellen für deinen Content.
Kundenfeedback mit KI in Content Assets verwandeln
Wie kommst du aber vom Kundenfeedback zu strategischem Content? Sammle dazu mit Hilfe von KI all diese Inputs und beginne damit, die unterschiedlichen Probleme zu clustern und Muster in den Antworten zu erkennen. Du wirst Themenfelder erkennen, die deine Kunden beschäftigen.
Formuliere genau dazu passende Ziele und entwickle Antworten auf latente Fragen deiner Kunden. Welche Bedenken willst du abbauen und welche Fragen beantworten? Damit reduzierst du Unsicherheiten und kannst Einwände argumentativ abfedern.
Abbildung: Wie Unternehmen Kundenfeedback mit Hilfe von KI in strategische Content Assets verwandeln
Die Ergebnisse einer solchen Vorgehensweise sind strategische Content-Assets, die du mehrfach verwenden kannst. Ein reales Kundenthema (XYZ) wird damit zu einem Blogartikel, einem LinkedIn-Post und zum zentralen Teil eines Newsletters. Du adressierst es in einem Webinar oder es wird in die Sales-Unterlagen deiner Aussendienst-Mitarbeitenden aufgenommen und taucht in den FAQ deiner Webseite auf.
Deine Kunden fühlen sich nicht nur gesehen, sondern verstanden. Und sie sind überzeugt, dass du ihren Alltag einfacher machen kannst. Die Vorteile sind eindeutig:
Du erstellst Content, der direkt bei der Zielgruppe andockt
→ Die Reaktion der Kunden: «Oh, genau das ist mein Problem»
Deine Inhalte sind relevanter, weil sie den Unternehmensalltag spiegeln
→ Die Reaktion der Kunden: «Ja, genauso geht es uns auch immer.»
Du lieferst Antworten auf latente Fragen, noch bevor sie gestellt werden
→ Damit beschleunigst du den Sales-Prozess
Die nachfolgenden drei Beispiele aus der Praxis verdeutlichen, den Unterscheid von KI-generiertem Content zu Content Assets: Ein einziges Thema wird strategisch ausgeschlachtet, aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet und in unterschiedlichen Formaten verwendet.
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Nutze diesen Kunden-Input beispielsweise für folgenden Content und beantworte dort die Fragen, Unklarheiten, Unsicherheiten sowie Fehleinschätzungen deiner potenziellen Kunden:
Blogartikel: «Darum sind unsere Lösungen mittelfristig bereits günstiger als manuelle Prozesse»
LinkedIn-Post: Kurz-Vergleich mit Praxisbeispiel → Kosten-Gegenüberstellung für 3 Monate manuelle Arbeit vs. Software inkl. Lizenz, Wartung usw.
Webinar: «5 versteckte Kosten beim Thema ABC, die Unternehmen regelmässig unterschätzen – so vermeidest du sie»
Newsletter: Zusammenfassung einiger Content Assets + Call-to-Action zum Webinar
Sales-Folie: Konkretes Beispiel einer Kostenrechnung für den nächsten Pitch
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Fachartikel: «Das sind die 7 grössten Zeitfresser in der Branche ACDC und so eliminierst du sie in wenigen Schritten»
Socialmedia-Post: «Quick-Tipp für den Umgang mit Thema ABC» als Snackable Content
Video-Skript: 2-minütiges Erklär-Video zum Thema ABC für den Socialmedia-Einsatz
Newsletter: Teaser «3 Tipps für schnelle Effizienzgewinne im ABC-Umfeld»
Whitepaper (grössere Assets): Tiefergehende Analyse zum Thema ABC, die mit Daten untermauert und als Lead-Magnet genutzt wird
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Vergleichs-Blog: «Unternehmen ABC vs. Anbieter XY: Wie unterscheiden sich diese?»
LinkedIn-Post: visuelle Gegenüberstellung (übersichtliche Tabelle mit Vorteilen)
Sales-Handout: One-Pager für Vertriebsgespräche
Webinar: «So findest du den passenden Anbieter für Problem ABC»
Newsletter: «Wir werden oft gefragt, was uns von anderen unterscheidet – hier gibt es die Antwort darauf»
Abbildung: Alltagsbeispiele, wie Content Assets ausgestaltet werden können
Schnell wird klar, dass vermeintlich unbedeutende Nebensätze und Bemerkungen von Kunden und interessierten Personen für dein Unternehmen und deinen Content sehr wertvoll sind. Denn jeder dieser Aussagen steckt voller Wünsche, Einwände, Unsicherheiten und unausgesprochener Fragen. Genau daraus lassen sich starke und überzeugende Content Assets entwickeln, die Wirkung erzeugen.
Content Assets in die Gesamtstrategie einbetten
Wertvolle Content Assets sind keine isolierten Posts, sondern Teil einer ganzen Customer Journey und zahlen auf ein klar definiertes Ziel ein (z.B. neue Leads gewinnen, Verkäufe steigern, Bekanntheit aufbauen usw.). Der Fokus liegt dabei auf Inhalten mit Substanz, die eine Wirkung haben, stimmig ins Content-Erlebnis passen und damit die Marke langfristig stärken.
„Content-Assets sind eine Investition, während einfache Content-Elemente häufig reine Ausgaben darstellen.“
Du fragst dich, wie du es schaffst, dass deine Content Assets nun Leads generieren, Sales steigern und deine Bekanntheit stärken? Dazu brauchst du einen Plan, wie dein Content die Journey deiner Kunden beeinflusst:
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Ziel: Menschen auf das Thema aufmerksam machen (Awareness)
Weg: Gewinne Reichweite mit Blogartikeln, LinkedIn-Posts oder kurzen Videos und ziehe neue Interessenten an
Erfolgsmessung: SERP‑Abdeckung, organische Visits, qualitatives Engagement usw.
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Ziel: Interessenten erfassen, die ernsthaft nach Lösungen suchen (Consideration)
Weg: Baue Vertrauen auf und gewinne Daten durch Whitepapers, Webinare, Newsletter. Dabei entscheidest du, ob du deine Inhalte gated (z.B. gegen E-Mail-Adresse) oder ungated anbietest.
Erfolgsmessung: unterschiedlich, aber z.B. Kosten pro Lead (CPL), Marketing-Qualified-Leads (MQL), Sales-Qualified-Leads (SQL), Customer Lifetime Value (CLTV) usw.
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Ziele: Vertrauen weiter ausbauen, Einwände aus dem Weg räumen, Unsicherheiten entkräften und Abschlüsse erleichtern (Decision)
Weg: Hilfe bei der Kaufentscheidung anbieten mit Case Studies, Vergleichsartikeln, Sales-Handout, usw.
Erfolgsmessung: unterschiedlich, aber z.B. Conversion Rate, Abo-Abschlüsse, Nettogewinnmarge (net profit margin), Kosten für die Kundenakquise (customer acquisition cost), Abschlussquote (close rate), Abwanderungsquote (churn rate) usw.
Abbildung: Content Assets in verschiedenen Ebenen des Marketing-Funnels
Fazit
Bei der Content-Erstellung beschleunigt KI deine Umsetzung und verkürzt deinen Weg zum Ziel, während du am Steuer bleibst und die Richtung vorgibst. Damit ist KI kein Ersatz, aber vielmehr ein Verstärker für deinen Denkprozess.
Wenn du sie geschickt nutzt, kannst du relevante, wirksame, thematische Content-Assets erstellen, die du immer wieder in unterschiedlicher Form verwenden kannst. Du weckst damit deine Marketingstrategie zum Leben, steigerst deine Markenbekanntheit und stellst deinen Kunden und Interessenten wertvolle Infos zur Verfügung. Und zwar genau dann, wenn sie diese auf ihrer Customer Journey benötigen.
„Möchtest du deine Inhalte auch strategisch ausrichten und mit Hilfe von KI aufs nächste Level heben?“